Ich bin Betriebsratsvorsitzende zweier Vertriebsbüros (Standorte Hamburg und Oberhausen) eines amerikanischen Unternehmens. Unser Geschäftssitz ist Deutschland.

Das Jahr begann mit einer Kündigungswelle in Niederlassungen in anderen Ländern, die wie folgt stattfindet:
Ein Mitarbeiter kommt morgens ins Büro und der Vorsitzende erwartet ihn/sie mit den Worten: "Tut mir Leid, du bist entlassen. Geh nach Hause, gib mir die Büroschlüssel. Hier ist ein lukratives Paket, du bekommst es, wenn du sofort unterschreibst, dass Du mit der Kündigung einverstanden bist. Wenn du nicht unterschreibst, wird das Paket weniger lukrativ (Abfindung,etc)"

Frage:
1) ist dieses Vorgehen in Deutschland zulässig? Wir sind Assistenten, Marketingmanager, Vertriebmanager und 1 Prokura-Manager, insgesamt 10 Leute.
2) wenn es nicht zulässig ist, was ist unser Recht? Wenn unser Geschäftsführer mit der oben beschriebenen Weise auf uns zukommt: Dürfen / sollen wir weiterarbeiten?
3) wenn statt der Kündigung angeboten wird, am anderen Standort (500km) entfernt zu arbeiten, oder zu gehen, was ist dann unser Recht?
4) wie muss uns die Kündigung / Verlagerung erklärt werden? Auf deutsch und schriftlich? müssen wirtschaftliche Argumente aus Erklärung aufgewiesen werden?

Wir erwarten den Besuch des "Geschäftsführers Deutschland und Skandinavien" (Schwede, Sitz in Schweden) und des "Personalchefs Europa" (Holländer, Sitz in Holland) am Mittwoch im deutschen Büro.
Können wir bitte Antwort bis Mittwoch 9h haben?

Herzlichen Dank und beste Grüsse,

Ulrike Neureither