Es ist hier seit Jahren bereits Praxis, dass Überstunden geschoben werden und dass an den WE gearbeitet wird (vor allem im Ausland), ohne dass dieses bezahlt wird bzw. abgefeiert werden kann (lediglich Entfernungspauschale wird bezahlt). Bei der Ansprache der Sache wurde mir von der Geschäftsführung mitgeteilt, dass das alles im Gehalt mit drin wäre (bin einzige Ingenieurin im Haus) und dass ich ja schliesslich freie Wahl des Arbeitsplatzes hätte. Bin erst seit 2 Jahren und 8 Monaten hier beschäftigt und werde schon von der Geschäftsführung vor dem Kollegenkreis als Unruhestifterin bezeichnet, obwohl ich das alles intern mit der Geschäftsführung besprochen habe. Wie können wir dem entgegentreten? Hatte im ersten Jahr 350 Überstunden, letztes Jahr knapp 250 und in diesem Jahr wird es wohl ähnlich. Wir bekommen keinerlei Ausgleich, weder zeitilich, noch monetär und ich gehe allmählich auf dem Zahnfleisch. WAS SOLL ICH TUN??
Ausserdem habe ich einen schriftlichen Vertrag über 38,5, die Geschäftsführung hat uns am 01.01.2004 auf 40 Stunden hochgesetzt, natürlich ohne Lohnausgleich- nur aufgrund einer mündlichen Mitteilung haben alle sofort mitgemacht. Ich habe nichts Schriftliches erhalten. Muss ich demnach rein rechtlich gesehen die 40 Stunden leisten?
Ich danke vorab für jeden Ratschlag!
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