Liebe Kolleginnen und Kollegen,
ein Fall, wie er vermutlich selten ist. Ich weiß nicht, ob der BR hier aktiv werden kann / soll.
Eine Mitarbeiterin, deren Vertrag zum Ende September ausläuft, erhält einen von AG-Seite bereits unterschriebenen Vertrag kurz vor Ende ihrer Beschäftigung zum Unterzeichnen. Sie hat noch einige Anmerkungen / Änderungswünsche, die sie am 29.9. per Email dem AG übermittelt und die meines Erachtens alle berechtigt sind: es wird auf ein Stellenprofil verwiesen, welches nicht als Anhang dem Vertrag beigefügt ist; Probezeit eigentlich nicht nötig; Arbeitszeit fixiert auf 7,7 h / Tag anstatt 38,5 h / Woche; einseitige Option des AG, Arbeitszeiteinteilung zu ändern; Home-Office Regelung unbefriedigend; Widerspruch der im Vertrag genannten Kündigungsfristen zu §622 BGB. Der AG erklärt, die AN sei offensichtlich nicht an dem Vertrag interessiert, es läge kein Vertrauensverhältnis vor, daher sei man an einer Anstellung nicht mehr interessiert. Die AN ist jetzt nicht mehr im Betrieb, möchte aber nach wie vor die Stelle haben. Was kann sie, was können wir tun?