Hallo,

Ein Kollege ist seit drei Monaten krank. Er hatte auch in den Jahren davor immense Fehlzeiten, z. T. Über 100 Tage im Jahr. Nun haben wir die Anhörung zur krankheitsbedingten Kündigung erhalten. Eine BV zum BEM wurde nicht abgeschlossen. Der Kollege hat ein Erstgespräch zur Wiedereingliederung nicht direkt abgelehnt, aber um Verschiebung auf einen späteren Zeitpunkt gebeten. Der AG geht nun einfach von einer negativen Gesundheitsprognose aus.

Wie reagiert ihr in so einem Fall? Der Kündigung wegen nicht ordnungsgemäß durchgeführtem BEM widersprechen und gegebenenfalls das Gericht entscheiden lassen? Oder kann der Arbeitgeber erwarten, dass man die Interessen der übrigen Kollegen höher bewertet und eventuell auf die Anhörung nicht reagiert oder gar zustimmt.

Gruß, Sansibar