Erstellt am 25.03.2007 um 10:03 Uhr von Jutta
Hallo,
leider ist es in dieser Branche unüblich Tarifverträge abzuschliessen. Die meisten Arbeitgeber sind im Großen Verband der Automatenindustrie organisiert. Vorstand ist hier gleichzeitig der Marktführer Gauselmann. Dieser ist um ein gutes Branchenimage bemüht (ob das wohl je gelingt???).
Die Mitarbeiter in der Produktion sind IG Metall, die Mitarbeiter/Innen der Spielhallen sind im Vertrag Systemgastronomie (wie Mc Donald) eingruppiert.
D.H. zum Leben zu wenig, fast Hartv IV konform.
MfG
Erstellt am 25.03.2007 um 14:29 Uhr von waschbär
Facility,
ich kenne das auch nur auf 400€ Basis , ohne tarif ....
Erstellt am 25.03.2007 um 19:39 Uhr von Jutta
Ich habe 5 Jahre in dieser Branche im Bereich Personal gearbeitet. Es gab steuerpflichtige Arbeitsverträge mit Fest-Stundenangabe (z.B. 180 Stunden pro Monat oder 120 Stunden pro Monat). Als Stundenlohn wurde in Anlehnung an den Tarifvertrag für Servicemitarbeiter der Gastronomie (in den letzten Jahren gibt es auch die Untergruppierung Systemgastronomie, da es auch dies als Ausbildungsberuf gibt) der Bundeslandübliche Satz eingesetzt.
Dennoch betrug bei den Mitarbeitern der Anteil der geringfügig Beschäftigten ca. 60%. Ich empfehle hierzu beim Imageverband der Dt. Automatenindustrie nachzufragen. Die helfen immer gerne (grins).
Erstellt am 25.03.2007 um 19:50 Uhr von waschbär
Jutta,
ich hatte mal eine freundin, die hat den job auch fast 3 Jahre gemacht, ich fand es im Bezug auf das was Sie ertragen musste und was Sie als "Lohn" bekam nie "Ausreichend" . Sie wurde 2 mal Überfallen !!!!!
Erstellt am 25.03.2007 um 20:01 Uhr von Bergmann
@ waschbär ,
hattest du ein Alibi ???:-))))
Erstellt am 25.03.2007 um 20:11 Uhr von Jutta
@waschbär
Ich habe in den 5 Jahren auch sehr viel gesehen, vor allem viele junge Frauen, deren Existenz total scheiterte. Habe nicht umsonst die Branche gewechselt.
Meine Schwester ist alleinerziehend mit 2 Kindern und arbeitet nur Nachtschicht und verdient damit 1.200 Euro netto. Damit kann sie gerade sich und die Kinder ernähren, Extras sind nicht drin. Dennoch arbeitet sie lieber für diesen Hungerlohn, als mit Hartz IV zu vegetieren. Sie hat wenigstens wieder Anschluss an die Gesellschaft und zum Glück noch ne Schwester, die woanders korrekt bezahlt wird und ihr finaziell hilft.
Ist wirklich ne schwierige Branche, aber immer noch besser, als keine Arbeit.